Langanhaltende Schmerzen führen, gepaart mit Angst-Vermeidungsverhalten und der damit einhergehenden Schonhaltung, häufig zu eingeschränkter Beweglichkeit und Kräfteverlust.
Die Physiotherapie als wesentlicher Bestandteil der interdisziplinären Behandlung hat hier die Aufgabe die Aktivität zu steigern, die körperliche Funktionsfähigkeit wieder herzustellen, neue Bewegungsmuster zu erlernen und das Angst-Vermeidungsverhalten abzubauen, um wieder unbeschwert am aktiven Leben teilnehmen zu können.
Entspannungsverfahren und Hypnose: Psychische und emotionale Faktoren stehen in Wechselwirkung mit dem körperlichen Befinden. Ein Trauma oder eine Erkrankung lösen einen Schmerz aus, der im weiteren Verlauf die ganze Aufmerksamkeit des Betroffenen auf sich zieht. Der Schmerz wird als Bedrohung gewertet und dann oft als unerträglich oder unkontrollierbar empfunden, was wieder Gefühle der Angst und der Hilflosigkeit, aber auch der Aggressivität entstehen lässt. Diese mentale Belastung führt schließlich zu körperlicher Anspannung, zu muskulärer Tonuserhöhung und Schonhaltung, was wiederum die Schmerzen verstärkt und den Kreis schließt.
Gerade hier spielen Entspannungsverfahren, wie die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, das Autogenes Training oder eine die Schmerztherapie unterstützende Hypnose ihre Stärke aus und wir können damit den Teufelskreis durchbrechen.