Umfassende Abklärung und Behandlung akuter und chronischer Schmerzen, bei Bedarf in Zusammenarbeit mit Spezialisten anderer Fachdisziplinen.

Chronische Schmerzen können nicht durch ein einzelnes Therapieverfahren oder ein einzelnes Medikament langfristig erfolgreich behandelt werden, sondern nur durch eine Behandlung auf mehreren Ebenen, durch ein multimodales Therapiekonzept. Mein Ziel ist es, durch medizinische, psychologische und physiotherapeutische Maßnahmen neben der Schmerzlinderung eine Funktionsverbesserung im Alltag zu erreichen und Selbsthilfestrategien zu fördern, damit Sie wieder unbeschwert am aktiven Leben teilnehmen können.

Unter einem multimodalen Therapiekonzept versteht man (gemäß den Empfehlungen der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.) eine umfassende Behandlung chronischer Schmerzerkrankungen durch eine abgestimmte Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Fächer und Berufsgruppen entsprechend dem biopsychosozialen Schmerzmodell.

Das biopsychosoziale Schmerzmodell veranschaulicht, dass das Schmerzerleben auf einer körperlichen, einer psychisch-emotionalen und sozialen Ebene abläuft.

• Die biologische Ebene umfasst körperliche Faktoren, wie eine periphere oder zentrale Störung der Schmerzverarbeitung, aber auch den Kräfteabbau bei unangemessener Schonung.
• Zur psychischen Ebene zählen unphysiologische Muster der Schmerzbewältigung, wie Hilflosigkeit, Katastrophisieren und Depression, aber auch das Angst-Vermeidungsverhalten, d.h. Patienten verfallen in eine Schonhaltung aus Angst vor erneuten körperlichen Schäden nach einer Verletzung oder Operation, was wiederum zu einem Kräfteabbau und zur Isolation führt.
• Zur sozialen Ebene hingegen gehören Störungen der Beziehungsgestaltung, wie Stressbelastung und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz, aber auch ein ausgeprägter sozialer Rückzug.